Wenn Frankfurt, dann umsGanze! Barrio Anticapitalista auf dem Blockupy-Camp (16.-19.5)

Für ein Ende der Gewalt

Der europäische Kapitalismus soll mit immer brutaleren Maßnahmen saniert werden. Trotzdem greift die Krise weiter um sich, nach Griechenland steht Spanien vor dem Kollaps. Widerstand hatte es bislang schwer, denn die Proteste waren nationalstaatlich gespalten. Mit den europaweiten Krisenprotesten 2012 soll sich das ändern.

Rückblick: Am 31. März fand der europaweite Aktionstag M31 – European Day of Action against Capitalism statt. In über 40 Städten wurde mit Demonstrationen, Kundgebungen und Versammlungen ein Zeichen gegen neoliberale Krisenpolitik und das Elend des globalen Kapitalismus gesetzt. Der Aktionstag war ein erster Schritt, antikapitalistische Kritik über Ländergrenzen hinweg zu vernetzen. In Deutschland fand die zentrale Demonstration mit über 6ooo Teilnehmenden in Frankfurt am Main statt. Am Rande der Demonstration kam es zu direkten Aktionen gegen Institutionen kapitalistischer Disziplinierung: den Sitz der EZB, eine Arbeitsagentur, eine Leiharbeitsfirma und die Stadtwache. Weiterlesen

Wer nicht feiert, hat verloren!

Dem Rassenwahn Hitlers fielen über 6 Millionen Menschen – Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Schwerbehinderte, Kriegsgefangene, Kritiker des Systems – zum Opfer. Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung folgte seiner Ideologie oder schaute in stummer Ignoranz weg.

In Hamm wurden Jüdinnen und Juden öffentlich verspottet, gedemütigt und schließlich deportiert. Die Hammer Bevölkerung ließ es gewähren.

Nachdem alliierte Truppen bereits am 06. April 1945 das faschistische Hamm befreit hatten, kapitulierte am 08. Mai 1945 das deutsche Reich bedingungslos. Der 08. Mai ist somit Anlass, die Zerschlagung Nazideutschlands, den Sieg der Alliierten in dem von Deutschland entfachten Weltkrieg, der über 50 Millionen Menschen das Leben kostete, zu feiern. Der 08. Mai ist Anlass, die Befreiung der wenigen Überlebenden aus den KZs zu feiern und den Befreiern, den Angehörigen der Roten Armee und der Westalliierten, zu danken.

Der 8. Mai ist jedoch auch ein Tag des Gedenkens an alle Opfer des Nationalsozialismus.

Die Ideologie, der damals so viele gefolgt sind, wird immer noch weiter getragen. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen, in denen latente Ausländerfeindlichkeit wieder in die Mitte der Gesellschaft gerückt ist und rassistische Demagogie unreflektiert übernommen wird, ist Antifaschismus wichtiger denn je. Somit ist der 8. Mai auch ein Tag des Mahnens.

Alerta Antifascista!

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Deutschland!

Contra geben! Demo gegen „pro NRW“

Wie ihr bereits wisst, wird die rechtsradikale Partei „pro NRW“ auf ihrer “Wahlkampftour” durch NRW auch in Hamm, am 02. Mai vor der Yunus-Emre-Moschee in Heessen, einen Halt einlegen. Das wollen wir nicht umkommentiert lassen!

Als Teil vom haekelclub590 rufen wir alle Menschen dazu auf, sich unserer Demonstration gegen Rechtspopulismus und Rassismus zu beteiligen. Die Demonstration beginnt am 02. Mai um 16:00 Uhr am Rathaus Heessen (Amtsstraße 19). Wir starten um 16:30 Uhr über die Amtsstraße, den Piebrockskamp, die Ahlener Straße und dem Hülskamp zur Yunus-Emre-Moschee nur wenige Meter entfernt von „pro NRW“.

Alle News werdet ihr hier -> finden.

Contra geben – Gegen die Pro-NRW-Wahlkampftour

Wie schon 2010 unterstützt das Antifabündnis „contra geben!“ den gemeinsamen Protest gegen die „Wahlkampftour“ der rassistischen Partei „Pro NRW“. Infos über die geplanten Aktionen in Hamm folgen in Kürze. Aktuelles über Gegenaktionen in den anderen Städten findet ihr hier ->.

Eure Hetze kotzt uns an! Auf die Straße gegen Rechtspopulismus und Rassismus!

Infos zu „Pro NRW“

Zu „Pro NRW“ sind in den letzten Jahren zahlreiche Artikel erschienen. Besonders die Zeitschrift „Lotta“, die mittlerweile seit 12 Jahren über rechte und neonazistische Entwicklungen in NRW informiert, hat in den letzten Jahren viele lesenswerte Berichte und Analysen veröffentlicht. Eine Auswahl findet ihr hier:

Lotta Nr.45: Rechtspopulistisches Entwicklungsland?
Hohe Zustimmungswerte – geringe Bindungskraft – fehlende Modernisierung

Lotta Nr.41: Kampagne gegen »Islamisierung«
Islamophobie als neuer Rassismus der neuen niederländischen rechtspopulistischen »Partei für die Freiheit« (PVV / Niederlande)

Lotta Nr.39: “Pro NRW” als Riese unter den Zwergen
NRW-Landtagswahlergebnisse der extremen Rechten

Lotta Nr.30: Antiislamischer Populismus
Minarettstreit als rechte Symbolpolitik

Backyard im April: „Land and Freedom“

Am 29. April um 16:00 Uhr wird im Backyard Café (Markt 22, 59174 Kamen) der Film „Land and Freedom“ aus dem Jahr 1995 gezeigt.
Thematisch befasst dieser sich mit dem Spanischen Bürgerkrieg aus der Sicht eines britischen Sozialisten. Literarischer Bezugspunkt des Films ist die Erzählung „Mein Katalonien“ von George Orwell, der in dieser seine eigenen Erlebnisse als Teilnehmer des Bürgerkriegs verarbeitet. Steht der Film der literarischen Vorlage in Detailreichtum und Reflexivität doch um einiges nach, so bietet er doch einen anschaulichen und spannenden Einblick in die von Kommunisten und Anarchisten geführten Kämpfe gegen die franquistische Reaktion.