Am 25. Februar versuchten Nazis aus Hamm und Umgebung durch eine Spontandemonstration durch die Hammer Innenstadt wieder einmal Aufmerksamkeit zu erregen.
Die Festnahme von Matthias Drewer, einem führenden Mitglied der KS-Hamm, am Nachmittag desselben Tages zum Anlass nehmend und wahrscheinlich motiviert von der Frustration nach der Pleite in Dresden, wo erneut der Naziaufmarsch verhindert wurde, starteten etwa 50 Faschos gegen Abend am Hauptbahnhof eine unangemeldete Demonstration.
Beim Marsch durch die Innenstadt verteilten sie unter Rufen von rechtsextremen Parolen, und Rufen nach „Solidarität mit den Opfern polizeilicher Repressionen“, Flyer an die wenigen Passanten, die sich in der um diese Zeit menschenleere Fußgängerzone aufhielten.
Das Fronttranspi („Freiheit für alle politischen Gefangenen“) kann als Versuch gesehen werden, die Straftaten des Kameraden Drewer zu politisieren und ihn damit faktisch zu entkriminalisieren. Der 19jährige war unter anderem verantwortlich für die zahllosen Beschädigungen am Parteibüro der Linken und muss sich zudem wegen Körperverletzung verantworten, da er einer Frau, welche von ihm als politische Gegnerin angesehen wurde, mit Pfefferspray direkt in die Augen sprühte. Dies hatte zur Folge, dass die Frau in die Augenklinik nach Dortmund gebracht werden musste.
Ganz zu schweigen von Drewers nächtlicher Tätigkeit als Schmierfink, bei denen er gerne mal stumpf „Hitler“ nebst Hakenkreuzen an Wände sprüht.
Nachdem er Monatelang eigentlich tun konnte, was er wollte wurde er doch schlussendlich gefasst. Zu seinen “Ehren” zogen die Demonstranten dann, nachdem sie die Fußgängerzone durchquert hatten, am Jugendzentrum Süd vorbei mit dem Ziel Polizeipräsidium, wonach sich die Demonstration dann am Hauptbahnhof wiederum auflöste.
Auf ihrer Seite beschwert sich die Kameradschaft Hamm in einem Artikel, der nach der Spontandemonstration erschien, dass „ausländische Kriminelle auch bei schweren Straftaten selten belangt werden bzw. von den Gerichten zu niedrigen Strafen verurteilt werden“ und mensch versuche „mit Hilfe der gleichgeschalteten Medien, die nationale Bewegung zu kriminalisieren und bei der Bevölkerung in Verruf zu bringen“. Sie hätten mit der Aktion somit ein deutliches Zeichen gegen polizeiliche Repression gesetzt.
…erneut zeigt die KS-Hamm ihre wahre Fratze! Sie “solidarisieren” sich mit gewalttätigen und kriminellen Kameraden! Schluss mit rechten Lügen und rechter Gewalt!
Hier ein Beispiel für tatsächliche Repression: dresden-nazifrei.com (hausrazzia)