Ein “schwarzer Block”, Basecaps, dunkle Kleidung und Parolen wie
“Fight the system!”: Die Verwirrung ist groß, seitdem vor einigen Jahren
erstmals “Autonome Nationalisten” (AN) auf Neonazi-Aufmärschen zu
beobachten waren.
Bei den AN handelt sich um eine Strömung in der militanten
Neonaziszene, die sich diverser Symbole, Codes und
Sprachformen bedient, die bisher in der Linken verortet waren.
Was hat es nun auf sich mit den AN, stellen sie eine neue Gefahr dar?
Haben wir es mit verkleideten Neonazis oder mit einer neuen Form extrem
rechter Jugendkultur zu tun? Ist die Herausbildung der AN gewinnbringend für die extreme Rechte oder
führt sie zu weiteren Konflikten? Funktioniert der Stilwandel
tatsächlich reibungslos und sind Inhalte und Formen überhaupt in
Einklang zu bringen?
Der Journalist Jürgen Peters, gemeinsam mit Christoph Schulze
Herausgeber des Buches “‘Autonome Nationalisten’ – Die Modernisierung
neonazistischer Jugendkultur” (Münster 2009) und Bildungsreferent des
“Antirassistischen Bildungsforums Rheinland” nimmt
Entstehungsgeschichte, Ideologie, politische Praxis, Habitus und Selbstverständnis der AN unter
die Lupe und beleuchtet ihr Verhältnis zu anderen Organisationen der
extremen Rechten.
Wann: 11.05.2010 20 Uhr
Wo: Parteibüro der Partei "die Linke" Hamm, Oststr.
48 59065 Hamm
Neonazis haben keinen Zutritt! Die Verantstalter_Innen behalten sich
vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der rechten Szene
zuzuordnen sind oder in der Vergangenheit durch rechte Äußerungen aufgefallen sind, den Zutritt
zu verwehren.