Aufruf zu den Aktivitäten gegen die Naziaufmärsche im Dezember 2011 in Bielefeld
Nachdem ein Naziaufmarsch am 6. August 2011 erfolgreich am Bielefelder Hauptbahnhof blockiert wurde, hat der regionale Nazikader Marcus Winter angekündigt, dass er am 24.12. und 31.12. wieder kommen wolle. Nachdem Winter die Anmeldung zurückgezogen hatte, meldete Sven Skoda, ein ebenfalls bekannter Nazikader aus dem Rheinland, erneut einen Aufmarsch für den 24.12. an: Die Nazis wollen gegen „Repression und das AJZ Bielefeld” demonstrieren. Ob am 31.12. ein weiterer Aufmarsch stattfinden soll, ist noch unklar. Weiterlesen
Naziaufmarsch verhindern!
Am Samstag den 10.12.2011 wollen militante Neonazis von den
sogenannten „Freien Kräften Köln“ eine Demonstration in Köln-Kalk
abhalten. Anmelder ist der Pulheimer Neonazi-Führer Axel Reitz. Reitz
ist nicht nur einer der bundesweit führenden Neonazis, sondern soll
laut einem WDR-Bericht auch Kontakte zu den mordenden Neonazis aus
Zwickau gehabt haben. Es ist eine ungeheure Provokation, dass Neonazis
und mutmäßliche Unterstützer der rechtsterroristischen NSU durch den
alternativen und migrantisch geprägten Stadtteil Köln-Kalk marschieren
wollen. Bereits am 19.11. war eine Demo der extrem rechten sogenannten
Bürgerbewegung „Pro Köln“ durch das entschlossene Einschreiten Kalker
BürgerInnen und AntifaschistInnen verhindert worden.
Die Faschisten wollen sich um 12:00 Uhr an der Haltestelle Kalk-Post treffen.
Auch diesmal gilt es alles zu tun, um den Naziaufmarsch unmöglich zu machen!
10. Dezember – ab 10:00 Uhr – Haltetstelle Kalk-Post
Infos über twitter: twitter.com/kalkmachtdicht
KALK MACHT DICHT!
Lesenswert: Schafft das Wort Extremismus ab!
Die Regierung mag nicht ablassen von dem Dogma, Rechts- und Linksextreme seien das gleiche Problem unterschiedlicher Ausprägung. Das ist gefährlich.
Sollte man jemanden ablehnen, weil er linksextrem denkt? Kommt darauf an. Akzeptiert er Gewalt? Schwebt ihm eine autoritäre Führung vor? Dann ja. Oder besteht sein Linksextremismus darin, gesellschaftliche Güter – Geld, Bodenschätze, Arbeitskraft – radikal umverteilen zu wollen? Dann ist er vielleicht ein Dogmatiker, vielleicht ein Träumer. Jedenfalls ist er weder menschenverachtend noch gefährlich für andere.
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Ahlen: Rassistischer Mordversuch
Am Sonntagabend den 20. November ist in Ahlen ein 46-Jähriger von 4 Männern angegriffen und mit einem Messer gefährlich verletzt worden.
Das Opfer hat neben Prellungen zwei Messerstiche in den Bauchraum davongetragen.
Der Angegriffene liegt nach Zeitungsberichten im Krankenhaus, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
Gegen 22:00 Uhr wurde der Mann im Berliner Park überfallen. Im Verlauf des Angriffs verletzten die Täter den Ahlener, der Deutscher ist, aber über ein südländisches Aussehen verfügt. Sie beleidigten ihn mit ausländerfeindlichen Äußerungen und beschimpften ihn unter anderem als „Türkensau“, so die lokale Presse.
Es handelt sich demzufolge mindestens um einen Mordversuch aus rassistischen Motiven. Ob die Tat auch einen neonazistischen Hintergrund hat – und somit unser Artikel „Nazis in Ahlen: Dumm, brutal und national“ so schnell traurige Bestätigung durch Ahlener Realitäten erfährt – werden hoffentlich die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zeigen.
Die lokale Presse:
Ahlener Zeitung: „Versuchter Mord. 46-Jährigem Ahlener zweimal in den Bauch gestochen“ (21.11.11)
Die Glocke: „46-Jähriger überfallen und mit Messer verletzt“ (21.11.11)
haekelclub erhält bundesweite Auszeichnung
Der haekelclub 590, das antifaschistische Jugendbündnis Hamm, ist am Abend des 3.11.2011 mit dem “Kommunalfuchs 2011″ in der Kategorie “Junges kommunales Engagement” ausgezeichnet worden. Der “Kommunalfuchs” wird von der bundesweit erscheinenden Fachzeitschrift “DEMO – Demokratische Gemeinde” in vier Kategorien verliehen. Die Preisverleihung fand im Colosseum Theater Essen am Rande des 6. Kommunalkongresses statt.
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never forget, never forgive!
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden in fast allen deutschen und österreichischen Städten Pogrome statt in denen Synagogen, Geschäfte und Wohnhäuser von jüdischen Bürgern und Bürgerinnen oder Menschen, die in der NS-Ideologie zu “Juden” gemacht wurden, niederbrannten. Zahlreiche Jüdinnen und Juden wurden ermordet oder festgenommen und misshandelt. Auch in Wuppertal kam es zu jenen organisierten Gewaltausbrüchen, die auch nicht vor Privatwohnungen halt machten. Die Synagogen in Elberfeld und Barmen brannten komplett aus. Erst 2002 wurde in Wuppertal Barmen eine neue Synagoge errichtet. In allen Städten beteiligten sich hunderte Bürgerinnen und Bürger an den von der SA begonnenen Zerstörungen und Plünderungen. Dies war nur ein vorläufiger Höhepunkte des Antisemitismus in Deutschland, welcher später in dem Versuch der Auslöschung des gesamten europäischen Judentums endete. Weiterlesen
Neonazi-Demo in Hamm sorgt für Konfliktstoff innerhalb der NRW NPD
HAMM/UNNA/SCHWELM – Der Verlauf einer Neonazi-Demonstration scheint wieder einmal für Konfliktstoff innerhalb der nordrhein-westfälischen NPD zu sorgen. Diesmal geht es um den Aufmarsch der Szene am vorigen Wochenende in Hamm.* Die NPD Unna/Hamm findet ihn gelungen. Partei-„Kameraden“, die die Außendarstellung der NPD gerne gemäßigter sähen, halten ihn für eine Katastrophe.
Zufrieden mit dem Samstag vor einer Woche zeigte sich erwartungsgemäß der mit den „parteifreien“ Neonazis in der Region eng verbandelte NPD-Kreisverband Unna/Hamm. Dessen Vorsitzender Hans-Jochen Voß sollte eigentlich bei der Veranstaltung sprechen, ließ dann aber seinen Redebeitrag durch Versammlungsleiter Sascha Krolzig verlesen, weil er selbst wegen eines dringenden Parteitermins verhindert war.
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Auch dieses Jahr gibt’s wieder was zu meckern!
In der Lütmaserstraße in Höxter stehen mehrere Häuser, die als „Flüchtlingsunterkünfte“ genutzt werden. Diese Häuser werden von der Stadt Höxter zur Verfügung gestellt. In diesen Häusern müssen ca. 40 Menschen unter katastrophalen Umständen leben. Abseits der guten deutschen Mitte, sollen sich die Asylsuchenden so unauffällig wie möglich verhalten. Wer unter ständiger Zukunftsangst leben muss kann es sich eben nicht leisten aufzufallen. Unauffällig bleibt nur, wer sich den bürokratischen und polizeilichen Repressionsmechanismen fügt. Diese Unterdrückung formuliert sich unter anderem durch Residenzpflicht, Essensmarken, ungeklärten Aufenthaltstatus und Schikane der örtlichen Behörden. Wer sich dennoch auffällig verhält, sei es bewusst oder unbewusst, muss mit harten Sanktionen, Haft in Abschiebeknast oder der direkten Abschiebung rechnen. Als ob das nicht genug wäre, sind die Bewohner_innn dem alltäglichen Rassismus der Musterdeutschen um sie herum ausgesetzt. Beleidigungen und Benachteiligung sind Alltag .Ob in der Schule, in den Ämtern, auf der Straße, beim Einkaufen bzw. einlösen der Essenmarken. Auch das Empfangen von Besuch ist ihnen nur bis einschließlich 10 Uhr erlaubt und wer sich dem solidarisch in den Weg stellt, dem wird vom Hausmeister gedroht, angezeigt zu werden.In den Ämtern wird jungen Aktivist_innen erzählt, dass in den „Asylantenunterkünften“ Vergewaltiger und Kriminelle leben, sie sollten aus diesen Gründen den Kontakt zu den Bewohnern abbrechen.Das werden wir sicher nicht und wir werden weiter hin unsere Freunde im „Flüchtlingsheim“ unterstützen und mit ihnen für ein menschenwürdiges Leben kämpfen! Wir fordern alle aufmerksamen Bürger auf sich ebenso zu verhalten. Solidarität macht stark! Weiterlesen
Nachbereitung 01. Oktober
HAMM – Am 01. Oktober 2011 marschierte die neonazistische Kameradschaft Hamm mit Anhang durch den Stadtteil Heessen, um ihre rassistische Hetze und den Mythos vom „Volkstod“ zu verbreiten.
Um dem entgegenzutreten rief das antifaschistische Jugendbündnis „Haekelclub 590“ zu einer Demonstration unter dem Motto: „Gemeinsam gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung – Für eine freie Welt ohne Grenzen!“ auf. Diesem folgten über 600 Menschen aus den verschiedensten gesellschaftlichen und politischen Kreisen. Die Demo verlief kraftvoll und friedlich. Weiterlesen