[aah] – gegen nazis.staat.kapital

10 years later…

dortmund2803Am 28.03.2015 jährt sich zum zehnten mal die Ermordung des Punks Thomas “Schmuddel” Schulz durch den Naziskin Sven Kahlin. Zum Gedenken an Schmuddel und aller Opfer von rechter Gewalt findet Samstag, d. 28.03., in Dortmund eine Demonstration statt.
Diese wird unter anderem auch durch Dortmund-Dorstfeld laufen, einem Stadtteil in dem viele Dortmunder Nazis wohnen.

Am gleichen Tag will auch die “Partei” “die Rechte” dort eine Kundgebung mit Rechtsrockkonzert abhalten, und so das Gedenken an die Toten verhöhnen. Das werden wir so nicht hinnehmen!

Kommt am Samstag nach Dortmund, auf nach Dorstfeld!

Kein Vergeben! Kein Vergessen!

…gegen die Eröffnung des EZB-Neubaus in Frankfurt am 18. März 2015

m18-home

Mit dem Aufhören anfangen…

Die Aussichten stehen so schlecht nicht, dass das Jahrhundert wie Mad Max endet: Beleidigte, aber bewaffnete Männerhorden mit Ray-Ban-Sonnenbrillen rasen auf Geländejeeps durch Steppenlandschaften und schießen alles über den Haufen, was ihnen über den Weg läuft. Im Hintergrund brennen die Städte.

Die Attentäter von Paris waren solche Typen, die Pegida-Demonstrant_innen in Dresden wären es gern. Die einen lesen den Koran, die anderen lieber Sachbücher über Lügenpresse und Chemtrails. Zwar gehören die einen der islamisierten Unterschicht und die anderen der weißen Mittelschicht an. Als ausrastende bzw. ausreisende Wut-Bürger_innen und autoritäre Charaktere aber funktionieren sie ähnlich: Wenn es in der Hölle zu eng wird, drängt es sie erst in die Kommentarspalten im Internet und dann auf die Straße. Einen Reim auf die sich verfinsternde Gegenwart machen sie sich, indem sie von Verschwörungen gegen ihre »Kultur« reden und dabei Verderben über andere bringen. Ob mit den eigenen Händen oder als Aufforderung an den Staat, noch mehr Ausländer_innen im Mittelmeer ertrinken zu lassen, das Ergebnis ist am Ende das gleiche: massenhafter Tod. Worauf aber weder der_die fundamentalistische noch der rassistische Aktivbürger_in jemals kommen würde, ist zu fragen, warum die Welt so eingerichtet ist, wie sie eben ist. Geschweige denn etwas Vernünftiges dagegen zu tun. Womit wir beim Thema wären. Weiterlesen

ten years later… – 28.03.2015

banner_28.MarzKeine Ruhe für Neonazis! Aufruf zur antifaschistischen Demonstration am 28.03.2015 in Dortmund

Am 28. März 2015 jährt sich der Mord an Thomas »Schmuddel« Schulz zum zehnten Mal. Der Punk wurde am Ostersonntag 2005 durch den Neonazi Sven Kahlin in der U-Bahn-Haltestelle Kampstraße erstochen, nachdem Thomas ihn aufgrund seiner rechten Bekleidung zur Rede gestellt hatte. Er verstarb wenige Zeit später. Wir werden daher an diesem Tag in Dortmund gegen rechte Gewalt demonstrieren. In diesem Zusammenhang wollen wir auf die Aktualität und die Dimensionen rechter Gewalt hinweisen und die tiefe Verankerung rechter Ideologien in der Gesellschaft thematisieren. Die Demonstration wird dieses Jahr zum zehnten – und auch zum letzten Mal – stattfinden. Seit der ersten Großdemonstration kurz nach dem Tod von Thomas Schulz, ist die »Schmuddel-Demo« ein wichtiger Termin in Dortmund geworden. Unter verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten versammelten sich jedes Jahr hunderte AntifaschistInnen, um an die Opfer rechter Gewalt zu erinnern. Oft sind wir dabei nach Dorstfeld gezogen, um die Ruhe der Neonazis zumindest temporär zu stören. Auch dieses Jahr werden wir wieder gegen die Dortmunder Neonazis demonstrieren, die mittlerweile im Gewand der Partei »Die Rechte« auftreten. Wir wollen zeigen, dass Thomas Schulz und alle anderen, die Neonazis und RassistInnen zum Opfer gefallen sind, nicht vergessen sind. Weiterlesen

Gegen 1000 Kreuze am 21.03.2015

banner blogsport 2015Raise your voice! Your body Your choice – Feministische Inhalte auf die Straße tragen!
All-Gender-Demo mit Frauen* Lesben* Trans* Inter*-Block
Demo am 21. März in Münster. 11 Uhr Windthorststraße (gegenüber Hauptbahnhof)

1000-Kreuze – Nicht schon wieder!

Auch im März 2015 werden wieder fundamentalistische Christ*innen1 mit weißen Holzkreuzen bewaffnet durch Münster ziehen, um betend, singend und schweigend ihre Verachtung gegenüber allem auszudrücken, was nicht ihren Normen entspricht. Der von „EuroProLife“ organisierte ‚Gebetszug‘ richtet sich in erster Linie gegen Schwangerschaftsabbrüche und damit gegen das Selbstbestimmungsrecht von schwangeren Personen. In der Kritik stehen aber unter anderem auch Verhütung, Sex vor der Ehe, Homosexualität und queere Geschlechtsidentitäten. Der Kampf um reproduktive Rechte dient als Kristallisationspunkt für eine umfassende konservative Kulturkritik an der Gesellschaft. Durch das Aufgreifen von Themen der Familienpolitik und Sexualmoral und das Schüren von Angst vor dem Aussterben des weißen2 ‚deutschen Volkes‘ werden außerdem konservative bis extrem rechte völkische Gesellschaftsbilder produziert und bedient.

mehr hier.

Für eine solidarische Gesellschaft

Demonstration des haekelclub590

Für den 9.02. ruft das antifaschistische Jugendbündnis haekelclub590 zu einer Demonstration unter dem Titel “Für eine solidarische Gesellschaft” auf. Los geht es um 18:00 am Hammer Hauptbahnhof. “Wir beobachten mit Sorge die Entwicklungen sogenannter Bürgerbewegungen wie PEGIDA oder HOGESA” stellen die Akteure des haekelclub590 klar. “Deshalb wollen wir für eine offene und tolerante Gesellschaft auf die Straße gehen”. Unterstützung erhält der haekelclub590 von den Jugendlichen ohne Grenzen, einem selbstorganisierten Zusammenschluss von Flüchtlingen, sowie der feministischen Gruppe ultraviolett*. “Wir fordern alle Menschen in Hamm auf, geschlossen auf die Straße zu kommen und Ausgrenzung und Unterdrückung eine klare Absage zu erteilen!” Weiterlesen

Soliparty gegen Repression

soliAm 3.10.2014 fand unsere Demonstration “Entschlossen gegen rechtes Gedankengut – vom Stadtrat bis zum Stammtisch” in Hamm statt. Am Tag der Demonstration kam es zu Übergriffen durch die Polizei. Um Menschen, die nun im Nachgang unter den Repressionen zu leiden haben, zu unterstützen, veranstalten wir eine Soliparty am 30.01.2015 in der Baracke Münster. Kommt zahlreich und zeigt euch solidarisch!

 

via haekelclub590

Demonstration am 16.1. in Dortmund „Gegen jeden Antisemitismus!“

16.januarIn diesen Tagen ist die Welt erschüttert über die Anschläge in Paris auf die Satire-Zeitschrift »Charlie Hebdo«. Im anschließenden Bedrohungsszenario verfolgten über 80.000 Sicherheitskräfte die Täter, bis schließlich ihre Ergreifung bzw. ihre Tötung gelang und die meisten Menschen, die sich in der Gewalt der drei Attentäter befanden, befreit werden konnten. Dennoch sind zum jetzigen Stand wohl mindestens zwölf Menschen in den Redaktionsräumen von »Charlie Hebdo« und mindestens vier Tote in dem jüdischen Supermarkt, das der allein agierende Attentäter angriff, zu beklagen. Das Attentat auf den Pariser Supermarkt reiht sich bedauerlicherweise in eine Reihe von antisemitischen Anschlägen und Angriffen in Europa der letzten Jahre ein: Im März 2012 erschoss ein Mann in Toulouse vier Menschen jüdischen Glaubens, darunter drei Kinder. Im Mai zwei Jahre später erschoss ein Franzose in Brüssel ebenfalls willkürlich vier Menschen. Im Zuge des Gaza-Krieges kam es in Frankreich zu zahlreichen Angriffen auf Synagogen. Weiterlesen

Demonstration in Köln, 6. Dezember – gegen die Innenministerkonferenz 2014!

Nächsten Samstag den 6. Dezember wird eine Demonstration gegen die Innenministerkonferenz in Köln stattfinden. Ein großes Thema dieser wird unter anderem die deutsche Asylpolitik sein. Dass ebenjene unter aller Sau ist und auf der IMK mit Sicherheit keine Besserung erfahren wird, halten wir für offensichtlich. Das ist allerdings nur einer der Punkte, warum gegen die IMK demonstriert werden sollte:

„Grenzen überwinden! PKK-Verbot aufheben!

Gegen die Innenministerkonferenz 2014
Unterstützer*innen

Bei der regelmäßig stattfindenden Konferenz der Innenminister*innen der Länder und des Bundesinnenministeriums (IMK) werden die politischen Schwerpunkte der deutschen Innenpolitik festgeschrieben. Häufig lässt sich an den Beschlüssen der IMK ablesen in welche Richtung sich die Innen- und Rechtspolitik des deutschen Staates entwickeln wird. In Köln wird neben Themen wie „organisierte Einbruchskriminalität“, „Hooligan- und Ultragewalt“ vor allem die deutsche Asylpolitik auf der Tagesordnung stehen.“

„Wir werden am 6. Dezember zeigen, dass wir:

  • auf der Seite der Opfer imperialer Weltmachtambitionen des deutschen Staates stehen
  • die Abschottung der „Festung Europa“ für eine menschenverachtende Praxis halten
  • den Kampf für eine menschenwürdige Versorgung von Geflüchteten und ihren Kampf gegen Abschiebungen unterstützen
  • die rassistische Politik durch „Racial Profiling“ und Sonderverordnungen wie die Etablierung von „Gefahrengebieten“ ablehnen und verurteilen
  •  die Verfolgung der linken türkischen und kurdischen Organisationen durch den deutschen Staat für falsch halten und uns insbesondere für eine sofortige Aufhebung des Verbots der PKK einsetzen

Bundesweite Demonstration gegen Repression und Abschottung
Sa. 6.12. 13 Uhr
Friesenplatz/ Ring Köln

Weitere Aktionen am 11./12.Dezember währender Innenministerkonferenz aktuelle Infos dazu auf NOIMK.ORG“ (http://noimk.org/aufruf/)

Hammer Nazis zu Gast beim Schützenverein Berge-Weetfeld-Freiske

Dass Nazis gerne und häufig das Bestehen ihrer Parteien oder Gruppen feiern ist mittlerweile bekannt. Auch, dass ihr Kreisvorsitzender in Hamm, Sascha Krolzig, des Öfteren zu Gewaltausbrüchen neigt, ist keine große Überraschung mehr. Meist zelebrieren die Party-Kamerad_innen ihre, mit feschem Rechtsrock beladenen, Festivitäten eher in den Räumlichkeiten von szenenahen Personen oder Parteimitgliedern. Umso kurioser ist die Lage in Hamm, da sich hier zeigt, dass die Partei bei dem Schützenverein Berge-Weetfeld-Freiske willkommen zu sein scheint.
Grund zu dieser Annahme bietet das Jubiläum der Partei, welches die Faschist_innen am 02.11.2013 in den vier Wänden des Vereins feiern durften. Im Westfälischen Anzeiger wäre diese Nazi-Party wahrscheinlich gar nicht erst erwähnt worden, wenn nicht der Chef der Hammer Kamerad_innen wieder mal für Aufsehen gesorgt hätte, in dem er einen vermeintlichen Aussteiger verprügelte, welcher sich laut Aussagen der Nazis „ungebührlich verhalten habe“. Wie der Aussteiger sich verhalten hat oder ob er einfach nur verprügelt wurde, weil er sich von der Szene lösen will ist fraglich.
Fraglicher jedoch ist die Tatsache, dass der WA über die Szenerie berichtet hat, als wäre es ein alltägliches Geschehen von eher geringerer Bedeutung, wenn Nazis, welche der verbotenen Kameradschaft Hamm angehörten, die Lokalitäten eines Schützenvereins anmieten, um dort mit ihren menschenfeindlichen Hetzkumpan_innen, das Jubiläum ihrer faschistischen Partei zu feiern.
Genau so faszinierend ist die Tatsache, dass der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Ralf Steinhaus, welcher Ratsherr der CDU im Stadtrat ist, sich weder zu diesem Vorfall zu Wort gemeldet hat, noch die Anmietung durch die Nazis zu verhindern versuchte. Die Frage, ob und inwiefern sein unterlassenes Handeln das, von der Stadt zu erarbeitende, „Konzept gegen Rechtsextremismus“ beeinflusst, bleibt offen. Eins ist jedenfalls schon jetzt klar. Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass es in Hamm scheinbar kein Problem ist, Nazis nicht nur gewähren zu lassen, sondern sie auch noch in ihrer Arbeit zu unterstützen. Insbesondere der Schützenverein Berge-Weetfeld-Freiske und sein CDU-Vorsitzender haben damit einen weiteren Schritt in die falsche Richtung getan.

Antifakonzert: 14.11 Baracke – anschließend Antifakneipe „Pien Kabache“

Die Antifa Rheine veranstaltet einmal mehr ein Konzert in der Baracke, diesmal mit Hardcore- und Hardcorepunkbands. Hingehen und danach bei der Antifaparty vorbeischauen!

„Endlich wieder eine Hardcore/Punkshow in der Baracke Münster. Am 14. November spielen die (Wahl-) Berliner von PISS ihren rauen und noisigen Hardcore und werden unterstützt von den Göteborgern HEAVY MAKEUP die krachigen Hardcorepunk machen. Anschließend könnt ihr bei der Antifakneipe „Pien Kabache“ den Abend ausklingen und euch mit Cocktails, veganem Essen und Punkrock verwöhnen lassen.

Alle Gewinne vom Konzert werden an Antifaschist*innen, die von Repressionen betroffen sind, gespendet!

Konzert: Einlass ist 20 Uhr! Eintritt kostet 5 Euro!
Antifakneipe: Einlass ist 23 Uhr! Eintritt ist umsonst!

Hinweis:

Mitglieder extrem rechter Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die Veranstalter*innen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.“