Aufruf: Keine Bühne für Aluhüte! #noAWK

Wir unterstützen und teilen den Aufruf zum Protest gegen den „Alternativen Wissenskongress“. Am 11. November gegen Antisemitismus und Verschwörungsideologien auf die Straße!

Weitere Infos und Updates findet ihr hier: http://antifaunited.blogsport.de/

 

Keine Bühne für Aluhüte! #noAWK

2018 lädt der Verein zur Förderung des politischen Dialogs e.V. zum 4. Alternativen Wissenskongress (AWK). Klingt nett, oder? Bei dem Kongress handelt sich allerdings um ein Event für und mit Verschwörungsideolog_innen jeglicher Couleur, bei dem Verein um einen Haufen AfD-Aktivist_innen, die u.a. besagte Verschwörungsideolog_innen gerne an ihre Partei binden möchten. Weiterlesen

12. Oktober – Vortrag Oktoberrevolution

Vor 101 Jahren schickten sich Menschen an, die „Befreiung der Menschheit“ im flächenmäßig größten Land der Welt umzusetzen. Sie bescherten Russland die sogenannte ‚Oktoberrevolution‘ und von Beginn an den Linken anderswo Kopfzerbrechen. Sowohl die Revolution als auch die letztlich daraus entstehende Sowjetunion riefen neben Begeisterung auch allerlei Kritik hervor. Als die Oktoberrevolution im vergangenen Jahr ihren 100. Jahrestag feierte, war das nicht anders. Ist ein positiver Bezug von links überhaupt möglich angesichts stalinistischer Säuberungen? Warum sollte sich die heutige Linke weiter mit etwas befassen, das maximal für lustige Memes noch zu gebrauchen ist?

Unter anderem diesen Punkten widmet sich der Vortrag. Im Vordergrund steht allerdings die Frage: Was zum Uljanow war die Oktoberrevolution überhaupt? Es wird um einen Einstieg in die Thematik gehen und nur in einigen Schlaglichtern um eine Analyse und Auswertung dessen, was dort überhaupt erreicht worden ist – oder eben nicht. Einlass ist wie immer ab 20 Uhr, der Vortrag beginnt um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Nebenbei und danach gibt es das übliche Kneipenprogramm, einige leckere Cocktails und Pommes.

Baracke Münster (Scharnhorststr. 100) / Alle Gewinne werden für antifaschistische Zwecke gespendet!

Der Abend wird von der Antifaschistische Linke Münster, der Antifaschistische Aktion Hamm und der Au­to­no­men An­ti­fa Rhei­ne ver­an­stal­tet.

Wer Facebook nutzt, kann hier klicken.

Redebeitrag 3. Oktober 2018

Hier findet ihr unsere Redebeitrag, den wir auf der Demonstration des haekelclub590 gehalten haben. Darin behandeln wir die neusten Aktivitäten der Neonazis.

Liebe Freundinnen und Freunde, es freut uns, dass ihr heute alle zu der Demonstration gekommen seid, um gegen Neonazis und den Rechtsruck zu demonstrieren. Wir denken es ist allerhöchste Zeit, um einem öffentlichen wiedererstarken der Neonaziszene entgegenzutreten. Wir stehen hier in direkter Nähe zu ihrem vermeintlichen „Nationalen Zentrum“ und möchten euch hiermit einen kleinen Abriss über die Aktivitäten der Neonazis geben.

Im Januar veröffentlichten wir einen Rückblick zu den Aktivitäten der Neonazis, der letzten zwei Jahre und griffen die Aussagen des Verfassungsschutzberichtes auf, der den „Die Rechte“ Kreisverband Hamm als deutlich weniger aktiv bezeichnete. Obwohl sich die Neonazis lediglich aus der öffentlichen Wahrnehmung zurückzogen haben, waren sie in dem Zeitraum nie verschwunden. So beschmierten sie beispielsweise 2016 das Parteibüro von „Die Linke“ sowie den Moscheebau in Herringen mit Hakenkreuzen und Nazi-Parolen. Zudem organisierten Sie in den Jahren 2016 und 17 mindestens elf Rechtsrockkonzerte. Sie versuchten in der Fanszene der Hammer Spielvereinigung Fuß zu fassen und dort eine eigene Gruppe aufzubauen. Mehrmals kam es bei Spielen zu neonazistischen Ausschreitungen, darunter Platzstürme, Hitlergrüße oder rassistische Beleidigungen gegen gegnerische Fans und Spieler. Dies sind nur einige Beispiele, die verdeutlichen sollen das in der Zeit der letzten zwei Jahre von einem Verschwinden der Neonaziszene oder einem deutlichen Aktivitätsrückgang in Hamm nicht gesprochen werden kann.

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3. Oktober Demonstration: Von Rechtsruck bis Nazistrukturen – Wie kalt soll es noch werden?

Wir teilen hier den Aufruf des haekelclub 590 und rufen euch auf, mit uns am 3. Oktober gegen die Neonazis und den gesellschaftlichen Rechtsruck auf die Straße zu gehen!

Infos findet ihr unter: haekelclub590.de

Von Rechtsruck bis Nazistrukturen – Wie kalt soll es noch werden?

Im Mittelmeer ertrinken Flüchtlinge, rassistische Ausschreitungen in Chemnitz, Neonazistrukturen und der Rechtsruck. Es gibt viele Gründe auf die Straße zu gehen. Wir wollen der rassistischen Kälte etwas entgegensetzen und laden euch ein in diesem Jahr am 3. Oktober mit uns für eine solidarische Gemeinschaft auf die Straße zu gehen.

Gerade erst wurde in Chemnitz wieder deutlich, welcher Gefahr wir als freie Gesellschaft gegenüberstehen. Nach dem Mord an Daniel H. Ende August instrumentalisierten Rechte jedweder Couleur, von klassischen Neonazis, Identitären, Reichsbürger_innen, Hooligans und die Alternative für Deutschland (AfD) die Tat und bildeten erstmalig ein breites rechtsradikales Bündnis. Bei den Demonstrationen unter dem Deckmantel angeblicher Trauerveranstaltungen machten sie jagt auf vermeintliche “Ausländer”, Journalist_innen und Linke. Im Anschluss daran relativierte ein großer Teil der Politik die Ausschreitungen oder zeigten Verständnis für den Mob. Sowohl der Präsident des Verfassungsschutzes, dem bereits des Öfteren AfD-Nähe vorgeworfen wurde, als auch der Ministerpräsident Sachsens leugneten trotz eindeutiger Beweislage, dass es zu Hetzjagden auf Migrant_innen gekommen sei.

Hieran wird deutlich, dass weder Neonazis noch ihre menschenverachtenden Positionen gesellschaftlich isoliert sind. Zahlreiche Aspekte ihrer menschenverachtenden Positionen finden sich bis weit in die Mitte der Gesellschaft wieder. Diese äußern sich zum einen in offenem Nationalismus und zum anderen auch als rassistische Gewalt wie zuletzt in Chemnitz. Mit der AfD sitzt eine zum Teil neonazistische, geschichtsrevisionistische und rassistische Partei gewählt mit 12,6 Prozent im Bundestag. Allerdings weiten ebenfalls die etablierten Parteien die Grenze des „Sagbaren“ immer weiter aus. Jene Parteien verfolgen eine nationalistische Abschottungspolitik, welche das Sterben Tausender im Mittelmeer nach sich zieht. Währenddessen werden die Außengrenzen Europas immer mehr auf den afrikanischen Kontinent verlagert. Dabei werden immer mehr Staaten in denen offensichtlich Krieg herrscht und Terror an der Tagesordnung steht, als sicheres Herkunftsland eingestuft. Da selbst Afghanistan als angeblich sicher gilt, werden Menschen dorthin abgeschoben. Afghanistan in ein Kriegsgebiet in dem es ständig zu Anschlägen kommt, zuletzt am 12. September. Wobei 68 Menschen getötet und mindestens 165 verletzt wurden. Nebenbei handeln die europäischen Staats- und Regierungschefs Deals mit Diktator_innen aus, die Flüchtlinge foltern, zurückhalten und gegen grundlegende Menschenrechte verstoßen. Zudem wird innenpolitisch gezündelt und rechte Politik betrieben. Wenn Politiker_innen, von Obergrenzen, “Gastrecht”, der Legitimation rassistischer Ängste sprechen oder nach den Neonazi-Ausschreitungen in Chemnitz die “Migration als Mutter aller Probleme” bezeichnen, befeuert diese rechte Rhetorik und Politik, das gesellschaftliche Klima und rückt es nach rechts. Auch sollen in fast jedem Bundesland strengere Polizeigesetze eingeführt werden, welche die Grundrechte und die Freiheiten jedes einzelnen massiv einschränken, dies trägt nicht zur Besserung der Lage bei – im Gegenteil. Durch solch eine Politik werden nationalistische Positionen mehrheitsfähig gemacht und Rechtsradikale sowie Neonazis in ihrem Handeln bestärkt. Das dies nicht nur ein Problem in Chemnitz und Ostdeutschland generell ist, sieht man an den Beispielen von „HoGeSa“ in Köln oder „Mütter gegen Gewalt“ in Bottrop. Hinter diesen vermeintlich harmlosen Namen verstecken sich neonazistische Gruppen, die so versuchen ausländerfeindliche und menschenverachtende Hetze schön zu verpacken.

Was passiert, wenn bestens vernetzte Neonazis ungestört agieren können zeigt sich in diesem Jahr wieder einmal hier bei uns in Hamm. Die Neonaziszene ist nach fast zwei Jahren ohne öffentliche Veranstaltungen in diesem Jahr wieder massiv in die Öffentlichkeit getreten. Angefangen mit einer Mobilisierungskundgebung mit anschließender Spontandemonstration der Partei “Die Rechte” am 31. März für die im April in Dortmund stattgefundene “Europa Erwache”-Demonstration und einer weitere Kundgebung am 7. April der Neonazis in Hamm gegen vermeintliche “Polizeiwillkür”. Am gleichen Tag wie die Veranstaltung am 31. März ging die Internetpräsenz der Partei “Die Rechte” und “parteifreien Kräften” unter dem Namen “Nationaler Aufbruch Hamm” an den Start. Ebenfalls fanden im Jahr 2018 bereits sieben Rechtsrock Konzerte und Liederabende in den Räumlichkeiten der Neonazis im Kentroper Weg 18, welches von den Neonazis als “Zuchthaus” oder “Nationales Zentrum” bezeichnet wird, statt. Bei diesen Veranstaltungen werden Rassismus, Antisemitismus und das dritte Reich zelebriert. Auch der Geburtstag Adolf Hitlers wurde von den lokalen Neonazis in diesen Räumlichkeiten gefeiert. Von diesen Freiräumen für Neonazis gehen aber nicht nur Veranstaltungen aus. Auch das Kleben von Plakaten, zuletzt für eine Veranstaltung zum Todestag von Rudolf Heß, das Sprühen von Graffiti und das Anbringen von Bannern, welche Solidarität mit der inhaftierten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck forderten, werden von dort koordiniert.

Einem weiteren Ausbau der rechten Szene in Hamm müssen wir entgegentreten. Eine wichtige Forderung ist dabei die Schließung des Kentroper Wegs. Doch das allein kann und wird nicht reichen. Neonazistrukturen gehören konsequent bekämpft. Dazu gehört auch das gesellschaftliche Klima. Der Rechtsruck, die sich ausbauenden Nazistrukturen und die zunehmende menschenfeindliche Kälte in Deutschland gehen uns alle was an. Sie sind ein Angriff auf das gute Leben von allen, die nicht in das rechte Menschenbild passen. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir mit der Situation nicht zufrieden sind. Wir rufen jede_n dazu auf, am 03. Oktober gemeinsam mit uns für eine solidarische Gesellschaft ohne Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und andere menschenverachtende Einstellungen auf die Straße zu gehen.

3. Oktober 2018 / 14 Uhr / Willy-Brandt-Platz/Bahnhofstr. / Bahnhof Hamm [Westf.]

Verbote reichen nicht!

Am 23. August jährt sich das Verbot der Kameradschaft Hamm, des Nationalen Widerstand Dortmund und der Kameradschaft Aachener Land zum sechsten mal.

Nach dem Verbot formierte sich die Hammer-Neonaziszene schnell neu, schon am 27. Oktober 2012 gründete sich der “Die Rechte Kreisverband Hamm”. Die personelle Besetzung war eins zu eins die der Kameradschaft Hamm.
Heutzutage sind immer noch dieselben und neu dazugekommene Neonazis aktiv, bestens vernetzt und gewaltätig gegen alle, die nicht in ihr Weltbild passen.

Deswegen sehen wir uns am 23. August um 18 Uhr auf den Straßen in Dortmund um gegen die Kundgebung der Neonazis zu protestieren.
Weitere Informationen findet ihr bei Blockado oder der Autonomen Antifa 170:

http://www.blockado.info/update-zum-23-8-2018/
https://aa170.noblogs.org/post/2018/08/20/6-jahre-nwdo-verbot/

Pien Kabache – Beach Party

 

Wir führen den Sommer weiter, statt WM-Patriotismus könnt ihr mit uns Beer Pong spielen, eure noch vor dem Vorrundenaus erbeuteten Deutschland Fahnen gegen einen Pfeffi eintauschen und dabei klassische Malle-Getränke schlürfen (Sangria, auch im Eimer).

Dazu gibt es lecker Pommes und „gute“ Musik. Also kommt vorbei und genießt das Strandfeeling wie auf Palma de Mallorca!

13.07. / Pien Kabache / Münster / Scharnhorststr. 100 / 20 Uhr / Eintritt frei / Alle Gewinne werden für antifaschistische Zwecke gespendet!

Der Abend wird von der Antifaschistische Linke Münster, der Antifaschistische Aktion Hamm und der Autonomen Antifa Rheine veranstaltet.

http://pienkabache.blogsport.de/
http://antifalinkemuenster.blogsport.de/
https://aah.noblogs.org/
http://antifarheine.blogsport.de/

Hinweis:
Mitglieder rechter Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die Veranstalter*innen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.