2. April 2016 – Bielefeld HBF – ZAB schließen statt abschieben!

ZAB schließen statt abschieben!
Bewegungsfreiheit statt Abschiebelager! Jeder Fluchtgrund ist legitim!

NRW-weite Demo in Bielefeld am 02. April 2016

Auftaktkundgebung: 14.00 Uhr
Ort: Bahnhofsvorplatz (HBF)

Warum Bielefeld?
In Bielefeld befindet sich eine der drei Zentralen Ausländerbehörden (ZAB) des Landes Nordrhein-Westfalen. Die ZAB Bielefeld ist dabei nicht nur NRW-weit für die Organisation von Flugabschiebungen zuständig. Sie „berät“ auch in speziellen Abschiebelagern (sogenannten „Balkan-Zentren“) „unerwünschte“ Geflüchtete über die „Vorteile der freiwilligen Rückreise“. Denn nicht weit von Bielefeld befindet sich unter anderem das Abschiebelager Hövelhof-Staumühle, in dem bisher albanische Geflüchtete verwahrt und schleunigst wieder abgeschoben wurden – nun sind davon auch aus Kosovo, Serbien, Bosnien-Herzegowina oder Mazedonien geflüchtete Menschen betroffen und demnächst wohl noch weitere. Die Bielefelder Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wickelt dabei das Schnellverfahren ab, mit dem mit pauschalisierten Ablehnungen den Betroffenen jede Chance auf Asyl genommen wird. Weiterlesen

Nationalismus ist keine Alternative!

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde in Hamm ein Transparent mit der Aufschrift „Nationalismus ist keine Alternative – Die befreite Gesellschaft schon“ aufgehängt und passende Stencils  gesprüht.

Für den 5. + 6. März ruft das umsGanze-Bündnis zu einer „bundesweiten Kampagne gegen die Festung Europa und ihre Fans“ auf, explizit soll die AfD in vielfältiger Form bekämpft werden.

 

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AfD Hamm nicht mehr bei „Drees“ erwünscht

Am 21. Februar versandten wir einen offenen Brief an den Besitzer (die web-Adresse ist auf einen Herrn Drees angemeldet) der Gaststätte „Zur krausen Linde“, mit der Aufforderung, einen dort stattfindenden Stammtisch der AfD Hamm nicht mehr zuzulassen. Der Brief wurde zudem an die Hammer Parteien und Medienvertreter*innen verschickt. Wie der Westfälische Anzeiger heute berichtete, wird der Stammtisch nicht mehr in der Gaststätte stattfinden. Im Folgenden der Text des offenen Briefes: Weiterlesen

Fluchtursachen im Fokus – letzter Vortrag

Webbanner Antifa Essen ZAm kommenden Dienstag, den 9. Februar, findet die letzte Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Fluchtursachen im Fokus“ in Essen statt. Die Veranstaltung wird von der Antifa Essen Z in Kooperation mit der Volkhochschule Essen organisiert.

Die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten: Warum gerade jetzt?
Referent: Dr. Oliver Piecha
9. Februar | 19.00 Uhr | Volkshochschule Essen | Großer Saal

6.2.2016 – Grenzenlose Solidarität – Aktionstag gegen die Festung Europa!

Grenzen töten!

 

In der Nacht zum 5. Februar wurde ein Transparent mit der Aufschrift „Grenzen töten! Grenzenlose Solidarität – Aktionstag gegen die Festung Europa“ in der Auffahrt des „Amtes für Migration und Integration“ in Hamm aufgehangen. Das Amt ist unter anderem für Abschiebungen in Hamm zuständig und somit dafür, dass Menschen Armut, Elend und Lebensgefahr ausgesetzt werden. Dieser menschenverachtende Umgang mit Geflüchteten muss endlich ein Ende haben!

Am 6.2. wird es einen internationalen Aktionstag gegen die Festung Europa geben. In Deutschland ist eine Demonstration in Dresden geplant, die um 12 Uhr am Hauptbahnhof beginnen wird. Beteiligt euch an der Demonstration und seid in eurer Stadt aktiv gegen die Festung Europa!

Auschwitz – Kein Vergessen. Kein Vergeben.

In der Nacht zu heute wurden mehrere Dutzend Plakate zum Gedenken an Auschwitz in Hamm geklebt.

Befreiung

 

Auschwitz – Synonym für den Massenmord der Nazis an den europäischen Juden, Synonym einer Unmenschlichkeit, wie sie größer nicht sein kann.

Das 1940 errichtete Konzentrationslager war Zentrum der NS-Vernichtungspolitik, bis zur Befreiung am 27. Januar 1945 wurden dort über 1,5 Millionen Menschen ermordet – durch Arbeit, Hunger, Menschenversuche und vor allem durch das Giftgas Zyklon B.

Seit Juni 1942 wurden Jüdinnen und Juden aus ganz Europa nach Auschwitz deportiert, wo sie sofort „selektiert“ wurden, das heißt, entweder direkt vergast wurden oder sich unter menschenunwürdigen Bedingungen meist zu Tode arbeiteten. Kinder und ältere Menschen, die noch nicht oder nicht mehr arbeiten konnten, wurden noch am Tag ihrer Ankunft in den als Duschräumen getarnten Gaskammern ermordet. Die Häftlinge selbst mussten die Leichen in den Krematorien oder auf freier Fläche verbrennen.

Auch aus Hamm wurden mehrere Hundert Menschen in Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Es handelte sich dabei hauptsächlich um Jüd*innen, Roma und Sinti. Kaum ein Mensch kehrte zurück. Die Hammer Bevölkerung schaute dabei großteilig weg oder war selbst Teil der Maschinerie.

Die Zahl der Transporte nach Auschwitz steigerte sich im Laufe der Jahre, bis im Jahr 1944 mit 600.000 Menschen, von denen 500.000 direkt vergast wurden, der Höhepunkt erreicht wurde.

Die Unterkunft in den feuchten und überfüllten Baracken der „zum Leben verurteilten“ führte zu Krankheiten und Epidemien. Wassermangel und die mehr als dürftigen Essensrationen trugen weiterhin dazu bei, dass das „Leben“ in Auschwitz zur tödlichen Qual wurde.

1943 wurde mit vier weiteren Gaskammern der Massenmord an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Polinnen und Polen und anderen Kriegsgefangenen nahezu „industriell“ durchgeführt.

Ab Oktober 1944 begannen die Nazis, das Lager schrittweise zu zerstören, im Januar des Folgejahres wurden 58.000 Häftlinge aus dem Lager getrieben. Die meisten von ihnen starben bei den sogenannten “Todesmärschen”.

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Sie fand in dem evakuierten Komplex noch 7.600 Überlebende und 650 Leichen vor.

Im Gedenken an die Opfer der von den Nazis bis ins Letzte geplanten und routinemäßig durchgeführten Massenvernichtung, die an Perversion nicht zu übertreffen ist.

Wir werden Euch nicht vergessen!

26.01. Vortrag in Essen: Fluchtursachen im Fokus

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Am 26.01. um 19 Uhr findet der zweite Vortrag aus der Reihe „Fluchtursachen im Fokus“ der Antifa Essen Z statt. Diese Woche wird Olaf Bernau von „Afrique Europe Interact“ einen Vortrag zum Thema „Strukturelle Hintergründe von Flucht und Migration aus Afrika“ halten.

Wie letzte Woche wird der Vortrag in der Volkshochschule Essen stattfinden.

 

 

 

HAM: Rechtsrockkonzert bestätigt

Was unsere Recherchen schon im Vorfeld nahegelegt hatten, hat sich nun bestätigt: Gestern Abend fand ein Rechtsrockkonzert, unter anderem mit “Zeitnah”, in Hamm statt. “Die Rechte” Hamm hat inzwischen selbst eine Nachbetrachtung online gestellt, zweiter Act neben “Zeitnah” war der Sänger der Rechtsrock-Band “Projekt Chaos”. Der Artikel spricht von etwa 70 Zuschauer*innen. Einen Nachtrag zum Konzert, veröffentlicht von “Zeitnah”, kommentieren “Hans Brandt” (Björn Rimmert) und “Dennis Fetzo Meier” (Dennis de Piccoli) und bedanken sich für den guten Abend. Beide sind Mitglieder von “Die Rechte” Hamm und hatten schon im Vorfeld indirekt auf “Zeitnah” als Act hingedeutet. Im Hintergrund des für die Nachbetrachtung verwendeten Bildes sind zudem Hammer & Schwert zu sehen. Dieses Symbol war seit 1929 Gaufeldzeichen der Hitlerjugend, in den 1990ern wurde es von vielen “Freien Kameradschaften” genutzt. Direkt darüber hängt eine schwarz-weiß-rote Fahne. Einmal mehr lässt sich daran erkennen, dass “Die Rechte” Hamm nicht nur personell, sondern auch was das Gedankengut angeht die direkte Nachfolge der “Kameradschaft Hamm” angetreten hat.